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Bali – mehr als nur ein Instagram Foto?

Mit dem Flugzeug ging es für uns nun von Hanoi nach Indonesien. Nach knapp 30 Tagen in Vietnam freuten wir uns darauf wieder in eine neue Kultur eintauchen zu dürfen. Die Einreise verlief schnell und ohne Probleme. Auf Bali würden wir insgesamt 3 Stopps einlegen. Die ersten beiden Orte, Kuta & Ubud , befinden sich im Süden bzw. Osten der Insel. Kuta gilt als Ballermann der Insel und wird vorwiegend von Australiern besucht. Wir beschlossen hier die ersten zwei Tage zu verbringen, da der Ort nahe am Flughafen liegt und wir mal wieder Lust auf Party hatten. Dementsprechend suchten wir uns auch ein Hostel heraus, dass dem einzigen uns wichtigen Kriterium ‚Partyhostel‘ zu entsprechen schien. Tatsächlich war das Hostel eine volle Punktlandung. Die Gemeinschaftsecken waren gemütlich eingerichtet, zudem gab es jeden Abend ein kostenloses Abendessen. Um Punkt 19 Uhr wurde eine Glocke geläutet, welche das Abendessen einläutete. So aßen alle Gäste zusammen an einem großen Tisch. Perfekt um sich kennenzulernen und den restlichen Abend mit einer Menge Bier zusammen zu verbringen. Musikalisch wurden wir abends von zwei DJs aus, wie sollte es anders sein, Berlin versorgt. Die gemütliche Stimmung lenkte von unserem eher trostlosem Zimmer ab, welches zwar immens groß, allerdings auch immens kahl war. Dafür hatten wir eine Reihe kleiner Mitbewohner – Mücken, Tausendfüßler und Frösche teilten sich das Zimmer mit uns 🐸🦟

Aus unserem Vorhaben zwei Tage lang durchzufeiern wurde allerdings nichts, da sich das Partyleben in Kuta nach Corona noch nicht wieder erholt hatte. Dafür fuhren wir an den zwei Tagen mit unserem Mopped durch den Ort und entspannten an verschiedenen Stränden.

Beachhopping kam uns sowieso besser gelegen, da Tim noch immer ziemlich erkältet war und der gute alte Hopfenblütentee aka Bier die Situation wahrscheinlich nicht viel besser gemacht hätte. An diesen tollen Stränden schmiedeten wir den Plan unbedingt Surfen gehen zu wollen. Wie ihr bereits gesehen habt, haben wir uns diesen Wunsch einige Tage später auf Lombok erfüllt.

Nach zwei Tagen ging es für uns mit dem Taxi 2 Stunden Richtung Ubud. Unsere Unterkunft war wunderschön gelegen, umgeben von Dschungel und das mitten in der Stadt. Wie wir später feststellten, hatte sie allerdings einen kleinen… besonderen Haken. Da fühlt man sich doch gleich ein bisschen heimisch 🫢

Da wir keine lange Anreise hatten, spazierten wir am selben Tag direkt den Campuhan Ridge Walk entlang. Hier bekamen wir einen ersten Eindruck von der schönen Natur Balis.

Am Abend schlenderten wir dann durch die entspannte Altstadt. Diese war geprägt durch Restaurants und Cafés, welche allerlei unterschiedliche Küchen anboten. Von veganem Essen, über Rohkost und anderen Essensarten wird hier jeder fündig. Insgesamt ist Ubud ein Paradies für Hippies und andere Austeiger. An jeder Ecke finden sich Retreats und Yogaschulen sowie Healing Classes. Wenn man sich Bali vorstellt, dann stellt man sich wohl Ubud vor.

Was uns besonders auffiel waren die imposanten Hauseingänge, welche wie ganze Tempel aussahen. Später wurde uns erklärt, dass jedes Haus tatsächlich einen eigenen Tempel besitzt, in welchem jeden Tag Opfergaben abgelegt werden.

Am zweiten Tag fuhren wir zu der dort bekanntesten Reisterrasse. Tatsächlich waren wir erst ein wenig enttäuscht während wir durch diese hindurch wanderten. Es war ganz klar: Hier wurde alles darauf ausgerichtet schöne Instagramfotos zu machen. Je länger wir jedoch wanderten, desto mehr kamen wir an etwas abgelegenere Ecken der Terrassen. Hier schien es ursprünglicher und gefiel uns sehr viel besser!

Wir machten eine Pause in einem kleinen Bistro mitten in der Reisterasse, als plötzlich ein heftiger Tropenregen aufkam. So saßen wir gute 30 Minuten auf Sitzsäcken unter einem Wellblechdach, dass uns nach und nach seine Durchlässigkeit preisgab. Es regnete so doll, dass sich nicht nur Menschen vor dem Regen schützten…

Als der Regen langsam nachließ stapften wir weiter Richtung Ausgang. Leider kam sogleich der nächste Tropensturm, wodurch wir bis auf die Unterhosen nass wurden. War man jedoch einmal durchnässt, machte so ein Starkregen mitten in Reisterrassen auch irgendwie echt Spaß! Zusammengefasst: Wir wurden an diesem Tag noch ein paar Mal so richtig nass, weshalb wir irgendwann beschlossen eine warme Dusche zu nehmen und den restlichen Tag in unserer Unterkunft zu verbringen.

Für die kommende Nacht hatten wir uns etwas besonderes überlegt: Eine Vulkanbesteigung! Um 2 Uhr nachts wurden wir dafür von einem Fahrer abgeholt und Richtung Mount Bartur gebracht. Dort trafen wir auf unsere Guides und andere Wanderwütige, die unbedingt auch den Sonnenaufgang auf dem Gipfel des Vulkans erleben wollten. Ausgestattet mit Taschenlampen ging es um ca. 3 Uhr los. Ungefähr 3 Stunden wanderten wir stetig bergauf. Da der Untergrund aus Geröll bestand und wir somit ständig wegrutschten, war der Weg ziemlich anstrengend aber auf jeden Fall gut machbar.

Pünktlich zum Sonnenaufgang standen wir oben auf dem Gipfel. Leider hingen zu diesem Zeitpunkt Wolken in den Bergen, weshalb wir zunächst nichts sahen.

Nach und nach klarte es jedoch auf, sodass wir einen atemberaubenden Ausblick während unseres Gipfelfrühstücks genießen konnten!

Das Frühstück, bestehend aus gekochten Eiern und Weißbrot mit warmen Bananenmus, wurde von unseren Guides direkt vor Ort, an heißen Vulkanfelsen gekocht.

Der Abstieg ging deutlich schneller und wir hatten noch einmal eine tolle Aussicht auf das untenliegende Dorf.

Nach der Wanderung entspannten wir uns in heißen Quellen, bevor wir zum Abschluss des Tages eine Kaffeeplantage besuchten.

Dort probierten wir eine Reihe verschiedener Kaffee – und Teesorten. Besonders interessant schmeckte der berühmte Wieselkaffee. Ehrlicherweise schmeckte der uns so gar nicht und er war noch dazu super stark. Aber der Tee war lecker! 😬

Komplett aufgeputscht von den 2 Tassen Wieselkaffee und fast 10 Espresso Shots schafften wir es dann noch zu einem nahegelegenen Restaurant. Danach gabs uns das Mittagstief aber doch den letzten Rest und so verschliefen wir den übrigen Tag fast komplett, da wir ziemlich fertig von der nächtlichen Wanderung waren. Am nächsten Tag ging es dann wiederum mit dem Taxi Richtung Munduk, in Balis Highlands.

Viele Likes wünschen euch,

Lovestory-Laura & Travelblogger-Tim

Travel-Buddy-Fun-Fact: Auf Bali sind 86,9% der Menschen Hindus. Im Rest von Indonesien dagegen, gehört die Mehrheit der Menschen dem Islam an.

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