Zusammen mit Jacques und Danny ging es für uns nach den gemeinsamen Tagen in Indonesien weiter nach Malaysia. Als erster Stopp stand natürlich die Hauptstadt Kuala Lumpur auf dem Plan. 2 volle Tage verbrachten wir hier. Da Unterkünfte in Malaysia sehr günstig sind, hatten wir uns für ein schickes Appartement in einem Wolkenkratzer entschieden. Dazu gabs eine Dachterrasse samt Infinity Pool. Besonders die Abende ließen wir hier gerne gemeinsam mit einem Billiardspiel ausklingen.



Das Highlight unseres Ausblickes von dort oben waren die leuchtenden Petronas Twin Tower bei Nacht.

Dass Malaysia ein bunter Mix aus vielen verschiedenen Kulturen ist, hatten wir bereits gehört. Beim Abendessen auf einem Nachtmarkt erlebten wir es dann mit eigenen Sinnen. Die Lokale reihten sich wie die verschiedenen Landesküchen aneinander – Thailändisch, Vietnamesisch, Koreanisch, Arabisch, Orientalisch, Indisch und zur guter letzt Malaysisch gab es zur Auswahl. Wie wir feststellten, war selbst das traditionelle malaysische Essen sehr durch Indonesien und anderen Kulturen beeinflusst, wodurch es uns bisher schwerfällt die malaysische Kultur auszumachen.
Bereits unser erster Tag war vollgepackt mit neuen Eindrücken. So besuchten wir als Erstes die sogenannten Batur Caves. Hier wurde ein hinduistischer Tempel in eine Höhle hineingebaut. Auch süße Äffchen gab es zu bestaunen.






Die Schlichtheit des Hinduismus fiel uns besonders auf. Anders als der prunkvolle Buddhismus, sind die Tempel hier klein und fast unauffällig gestaltet.
Analog zu der multikulturellen Küche, treffen in Malaysia auch verschiedene Religionen aufeinander. So besuchten wir nach dem hinduistischen Tempel eine Moschee. Obwohl der Islam in Deutschland weit verbreitet ist, hatte keiner von uns bisher eine Moschee besichtigt – höchste Zeit das zu ändern! Ohne große Vorstellungen ließen wir uns von einem Taxi zu der Moschee fahren, in der Hoffnung hinein zu dürfen. Tatsächlich stellte die Moschee eine kostenlose einstündige Führung bereit. Damit wir die Moschee jedoch betreten durften, mussten wir uns entsprechend kleiden. Das sah dann so aus:


Unser Guide führte uns durch den Gebetsraum (linkes Foto) sowie durch die äußeren Teile der Moschee. Während der Führung schaffte er es uns einen interessanten Einblick in den Islam zu geben. Auch kritische Themen, wie die Rolle der Frau oder die Beziehung zu anderen Religionen, wurden bereitwillig thematisiert.





Nach dem Besuch der Moschee waren wir ziemlich platt, sodass wir nach China-Town weiterzogen, um eine Mittagspause einzulegen.

Nach der Verschnaufspause liefen wir Richtung Unabhängigkeitsplatz. Ein 100m hoher Fahnenmast erinnert dort heutzutage an die 1957 erlangte Unabhängigkeit Malaysias von den Briten. Mit dieser Höhe gilt er übrigens als höchster Fahnenmast der Welt! Wow!




Am Abend wollten wir wieder einmal auf unseren gemeinsamen Urlaub anstoßen. Wir fragten uns, wie malaysische Musik wohl klingt. Wir suchten uns eine sehr gut bewertete Bar aus und landeten in unserer persönlichen Modern Talking Hölle:

Zu unserer Schande konnten wir fast jedes Lied mitsingen…
Da das Essen in Kuala Lumpur nicht besonders günstig war, folgten wir am nächsten Mittag dem Tipp eines Einheimischen. Dieser empfahl uns eine Essenshalle, welche überwiegend von Einheimischen besucht wird und somit günstige Preise bietet. Als wir die Halle betraten waren wir zunächst ein wenig überfordert – es war laut, voll und warm. Überall waren Essensstände, wie sollte man sich da entscheiden? Das Essen war super lecker und kostete uns zwischen 1 – 2 Euro! Da war auf jeden Fall noch ein Nachtisch drin!



Da Kuala Lumpur nicht besonders viele Sehenswürdigkeiten besitzt, besuchten wir im Anschluss einen Vogelpark. Dieser war im Grunde aufgebaut wie ein Zoo, nur dass die Vögel frei fliegen konnten. Über dem gesamten Areal war allerdings ein Netz gespannt. Von Pfauen bis Pelikane konnte man hier allerlei Vogelarten beobachten. In dem Park gab es auch Vogelshows, bei denen Papageien und andere Vögel “lustige” Aufgaben meisterten. Das hatte dann doch einen bitteren Beigeschmack. Am Ende waren wir uns einig: diesen Stopp hätten wir nicht unbedingt gebraucht. Insbesondere nicht bedrohte Tierarten gehören eben ausschließlich in die Wildnis und sollten nicht zur Belustigung von Menschen dienen.












Wir ließen den Tag gemeinsam in einer Bar ausklingen und genossen den letzten Abend zu viert. Am nächsten Tag trennten sich unsere Wege. Für die beiden Jungs ging es weiter nach Melaka, wir fuhren mit dem Bus Richtung Cameron Highlands. Wir freuten uns nach der Großstadtaction auf Wanderungen durch Teeplantagen und Berglandschaften.
Hohe Grüße schicken euch,
Lounge-Laura & Tower-Tim
Travel-Buddy-Fun-Fact: Wie ihr sehen könnt gab es in unseren Fahrstuhl keine Stockwerke mit der Zahl 4. Das liegt daran, dass sich die chinesische Zahl 4 sehr ähnlich anhört wie das Wort für Tod. Daher wird die Zahl möglichst gemieden.
